Kreis Neuwied – Die Nachwuchsorganisation der CDU im Kreis Neuwied (JU) hatte sich zum Jahresbeginn für ein Themenjahr „Kinder, Jugend und Familie“ ausgesprochen. In diesem wollen sich die jungen Christdemokraten verstärkt mit den Belangen von Kindern, Jugendlichen und jungen Familien im Kreis Neuwied auseinandersetzen. Nachdem die Planungen dazu nun abgeschlossen sind, begrüßte die Kreisvorsitzende Ellen Demuth, den 1. Beigeordneten des Kreises, Achim Hallerbach, als Referenten bei der Auftaktveranstaltung.


Schon zu Jahresbeginn hatte sich der Kreisvorstand der Jungen Union geeinigt, das Jahr 2010 als ein Themenjahr mit dem Schwerpunkt „Kinder, Jugend und Familie“ zu gestalten. Von Anfang an war der Jungen Union und ihrer Kreisvorsitzenden Ellen Demuth wichtig, einen Blick auf die Situation von Kindern, jungen Menschen und Familien im Kreis Neuwied zu werfen. „Als junge Mutter erfahre ich selbst, was es heißt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen! Die Zeiten, dass sich ein Elternteil ausschließlich auf die Betreuung der Kinder konzentrieren kann, sind die Ausnahme geworden. Es war mir deshalb ein großes Anliegen, den Fokus unserer politischen Arbeit auf dieses Thema zu richten.“, beschreibt Demuth die Entstehung des Themenjahres.

Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter und zuständig für die Abteilungen Jugend und Familie sowie das Kreisjugendamt, machte in seinem Vortrag deutlich, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dem Thema „Junge Familien“ ist. „Es freut mich, dass die Junge Union dieses Thema aufgegriffen hat. Schließlich hat das Thema einer umfassenden Kinderbetreuung größte Bedeutung hinsichtlich der demographischen Entwicklung unseres Kreises.“, beschreibt Hallerbach die Situation im Kreis. „Nur wenn wir eine gute Infrastruktur für Familien hier im Kreis haben, können wir junge Familien dazu bewegen, sich in unserer Region niederzulassen.“

Als problematisch bezeichnet der 1. Kreisbeigeordnete allerdings die Tatsache, dass die vom Bund beschlossenen Gesetzesvorgaben zu einer Betreuung von unter 3-Jährigen finanzielle und zusätzliche Belastungen für die Kommunen und den Kreis darstellen.  Die Ausgaben für die Bereitstellung von Kindergartenplätzen nehmen den größten Posten im Etat des Kreisjugendamtes ein.

Hallerbach thematisierte in seinem Vortrag ebenfalls die steigenden Fallzahlen bei der geleisteten Jugendhilfe. Immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Familien im Kreis Neuwied benötigen Hilfe des Kreisjugendamtes. Um Hilfe auch weiterhin gewährleisten zu können und zukünftige Fallzahlen zu verringern, setzt Hallerbach angesichts explodierender Kosten auf frühe präventive Maßnahmen und die Zusammenarbeit mit freien Trägern, wie Kirchen und sozialen Diensten, zur Bereitstellung ambulanter Hilfsangebote. Hallerbach und die Junge Union waren sich einig, dass nur eine intensive und gut koordinierte Jugendhilfe und sehr gute und umfassende Kinderbetreuung den heutigen Anforderungen der Gesellschaft gerecht werden können.

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